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Prak­ti­sche 5-Schritte Zeit­pla­nung und Zeit­ma­na­ge­ment

Schema "Prak­ti­sche Zeit­pla­nung"

 

Zeitmanagement Zeitplanung

Inhalt

 

Zeit­ma­na­ge­ment und die Anwen­dung prak­ti­scher Metho­den der Zeit­pla­nung bedeu­tet sys­te­ma­ti­sches und dis­zi­pli­nier­tes Pla­nen der eige­nen Zeit. Es ist möglich auf diese Weise viel Zeit zu spa­ren und den eige­nen Erfolg zu unter­stüt­zen. Es bleibt mehr Zeit für die wich­ti­gen Dinge in Beruf und Frei­zeit. Unten fin­den Sie eine sche­ma­ti­sche Dar­stel­lung für eine prak­ti­sche 5-Schritte Zeit­pla­nung.

Das Mehr an verfügba­rer Zeit sollte nicht dazu führen, daß mehr Zeit für Arbeit frei­ge­macht wird (nicht daß man z.B. in 12 Stun­den die Arbeit von 15 quet­schen kann). Zeit­ma­na­ge­ment sollte mehr Zeit schaf­fen für Vor­ha­ben, die einem wich­tig sind. Zeit­ma­na­ge­ment kann aber auch ein­fach mehr Zeit für Erho­lung und mehr Möglich­kei­ten, neue Ener­gie zu tan­ken, ermögli­chen.

 

Will ich wirklich mehr Zeit?

 

Der erste Schritt zu effek­ti­verer Nut­zung der Zeit ist die Frage, die man sich stel­len muß, ob man wirk­lich mehr Zeit will. In der heu­ti­gen Gesell­schaft wirkt es "wich­tig", immer beschäftigt zu sein. Viele Men­schen sind es auch gar nicht mehr gewohnt oder es ist ihnen unheim­lich, so viel Zeit für sich sel­ber und Gedan­ken über sich sel­ber zu haben.

Die Ent­schei­dung für Zeit­ma­na­ge­ment sollte eine bewußte Ent­schei­dung sein, daß man wirk­lich mehr Zeit haben will. Ist das nicht der Fall, hel­fen alle Tech­ni­ken des Zeit­ma­na­ge­ments nichts.

 

Methoden und konkrete Schritte für das Zeitmanagement

 

Der erste Schritt, um den eige­nen Umgang mit Zeit zu ver­bes­sern, ist, sich anzu­schauen, womit man seine Zeit ver­bringt, um dann die Dinge zu besei­ti­gen, die unnötig "die Zeit steh­len".

Der zweite Schritt ist, sich kla­rzu­ma­chen, in wel­che ver­schie­de­nen Berei­che sich das eigene Leben auf­teilt und wie­viel Zeit man für den jewei­li­gen Bereich ver­wen­det (Haus­halt, Freunde, Sport, etc.).

All­ge­mein: Wich­tig ist, sich einen Über­blick über die momen­tane Lebens­si­tua­tion zu schaf­fen.

Sehr hilf­reich, um einen genauen Über­blick zu bekom­men, ist ein Zeit­pro­to­koll anzu­le­gen. Fer­ti­gen Sie eine Woche ein Zeit­pro­to­koll an und notie­ren Sie genau, wie­viel Zeit Sie für wel­che Tätig­kei­ten ver­wen­den, von der Zeit vom Auf­ste­hen bis zum Schla­fen­ge­hen. Dabei sollte möglichst eine Woche gewählt wer­den, die den All­tag repräsen­tiert (natürlich nicht im Urlaub).

Die­ses Zeit­pro­to­koll wird dann ana­ly­siert: Wofür wird die meiste Zeit ver­wen­det und inwie­fern ent­spricht es den eige­nen Bedürfnis­sen und Vor­stel­lun­gen? Gibt es Hin­weise dar­auf, auf was man ver­zich­ten kann oder was man inten­si­vie­ren will, um mehr Zeit für Dinge zu haben, die man gerne tut? etc.

So ist es möglich zu erfah­ren, wie man sei­nen Tages­ab­lauf gestal­ten will, um mehr Dinge zu tun, die man will. Hier­bei muß man keine Auf­la­gen erfüllen. Es geht aus­sch­ließlich um die eige­nen Bedürfnisse, und man muß nicht zu hart über sich urtei­len, denn man kann sein Ver­hal­ten ja ändern.

 

Zeitplanung

 

Nach­dem der erste Schritt getan ist und ein Über­blick über die Auf­ga­ben und das, was man errei­chen will, gewon­nen ist, kann mit der kon­kre­ten Zeit­pla­nung begon­nen wer­den.
Pla­nen spart viel Zeit und ver­bes­sert das Arbeits­er­geb­nis. Die Zeit, die für das Pla­nen benötigt wird, lohnt sich.

Nach­dem der erste Schritt getan ist und ein Über­blick über die Auf­ga­ben und das, was man errei­chen will, gewon­nen ist, kann mit der kon­kre­ten Zeit­pla­nung begon­nen wer­den.

Pla­nen spart viel Zeit und ver­bes­sert das Arbeits­er­geb­nis. Die Zeit, die für das Pla­nen benötigt wird, lohnt sich.

Am bes­ten ist es, sich am Tag 5 bis 15 Minu­ten Zeit zu neh­men, um den aktu­el­len Tag zu pla­nen, oder vor dem Schla­fen­ge­hen den kom­men­den Tag.

Auch eine kom­plette Wochen­pla­nung ist hilf­reich und hat den Vor­teil, daß der Fokus mehr auf den lang­fris­ti­gen und stra­te­gi­schen Ergeb­nis­sen liegt. Doch es ist not­wen­dig, den Wochen­plan täglich zu überprüfen und ihn fle­xi­bel umzu­ge­stal­ten, wenn es not­wen­dig ist und Unvor­ge­se­he­nes ein­tritt.

Die Zeit­pla­nung erfolgt grundsätzlich schrift­lich. Die Pla­nung beginnt mit den wich­tigs­ten Auf­ga­ben des Tages. Es ist hilf­reich, auch die Vor­aus­set­zun­gen, die für das Erle­di­gen der Auf­gabe zu erfüllen sind, zu notie­ren.


Auf­ga­ben­klas­sen

Es ist not­wen­dig, Auf­ga­ben nach Wich­tig­keit und Dring­lich­keit zu unter­schei­den. Drin­gende Auf­ga­ben sind schnell zu erle­di­gen, da ein naher Ter­min fest­steht, an dem sie abzu­sch­ließen sind.

Wich­tige Auf­ga­ben sind meis­tens lang­fris­ti­ger und stra­te­gi­scher Natur. Die Aus­wir­kun­gen und Fol­gen sind von Bedeu­tung.

Es ist möglich, die Auf­ga­ben in vier unter­schied­li­che Klas­sen zu unter­tei­len: A, B, C und D.

  1. Auf­ga­ben, die wich­tig UND drin­gend sind (z.B. ein wich­ti­ger Kunde droht abzu­sprin­gen und es sind Maßnah­men dage­gen zu ergrei­fen)
  2. Auf­ga­ben, die wich­tig, im Moment aber nicht drin­gend sind (wer­den sie aber ver­nachlässigt, können sie leicht zu A-Auf­ga­ben wer­den: z.B.: Sie haben seit länge­rer Zeit Magendrücken und haben vor, zum Arzt zu gehen - wenn Sie akute Schmer­zen bekom­men, wird der Arzt­gang eine drin­gende Auf­gabe)
  3. Auf­ga­ben, die drin­gend, länger­fris­tig aber nicht wich­tig sind (Zu die­ser Auf­ga­ben­klasse gehören typi­sche All­tags­auf­ga­ben wie Aufräumen, Ein­kau­fen, etc.)
  4. Auf­ga­ben, die nicht wich­tig und nicht drin­gend sind (aber even­tu­ell Freude berei­ten - es ent­steht aber kein Scha­den, wenn sie nicht erle­digt wer­den)

Auf­ga­ben­klas­sen und Zeit­ma­na­ge­ment

Bei der Zeit­pla­nung ist es hilf­reich, die genann­ten Auf­ga­ben­klas­sen zu bil­den und die Auf­ga­ben dann in einer bestimm­ten Rei­hen­folge zu erle­di­gen:

  • A-Auf­ga­ben zuerst, dann, soviel wie möglich, B-Auf­ga­ben
  • C-Auf­ga­ben ent­we­der an andere dele­gie­ren oder ein Sys­tem era­r­bei­ten, durch die diese Rou­tine- und All­tags­auf­ga­ben effi­zi­ent und schnell erle­digt wer­den können
  • D-Auf­ga­ben ent­we­der bewußt strei­chen oder deren Ausführung bewußt genießen

Wann und wie­viel Zeit?

Für einen sinn­vol­len Zeit­plan benötigt man Ter­mine. Man wählt aber die Zeit für das Erle­di­gen der Auf­gabe nicht zu knapp, da sonst der Zeit­plan bei Zeit­ver­zug völlig durch­ein­an­der gerät. Zu Beginn wird man sich mit der Zei­t­ein­tei­lung oft verschätzen. Dabei ist es wich­tig, aus den Fehl­einschätzun­gen für die Zukunft zu ler­nen. Im Zwei­fels­fall ist es sinn­vol­ler, mehr Zeit ein­zu­kal­ku­lie­ren. Wich­tig ist es, in den Zeit­plan Puf­fer­zei­ten ein­zu­bauen, da man immer damit rech­nen muß, bei der Erle­di­gung der Auf­ga­ben unter­bro­chen zu wer­den.


Kon­trolle

Am Ende jeden Tages wird der Tages­plan überprüft und Auf­ga­ben, die nicht erle­digt wer­den konn­ten, wer­den in den Tages­plan des nächs­ten Tages übert­ra­gen.

Es ist wich­tig, daß man aus Fehl­pla­nun­gen zu ler­nen ver­sucht. Es ist nicht möglich, alles per­fekt zu pla­nen. Man ver­sucht, die Ursa­che für die Fehl­pla­nung zu ergründen, damit der Zeit­plan in Zukunft ver­bes­sert wer­den kann.


Fle­xi­bi­lität

Es ist wich­tig, fle­xi­bel mit der Pla­nung umzu­ge­hen. Ein Plan dient immer als Ori­en­tie­rungs­hilfe und als Hilfe zum Nach­den­ken darüber, was wich­tig ist und was an einem ande­ren Tag erle­digt wer­den kann. Wenn unvor­her­seh­bare Dinge ein­tre­ten, paßt man den Plan fle­xi­bel den neuen Umständen an.

 

Schematische Darstellung der praktischen Zeitplanung

 
1. Pla­nung spart Zeit! 2. Unter­schei­dung von wich­ti­gen und drin­gen­den Auf­ga­ben!

Wie?

Wie?

  1. täg­lich 5 - 15 min reser­vie­ren, um den Tag zu pla­nen
  2. einen Wochen­plan erstel­len und die­sen täg­lich über­a­r­bei­ten
  3. bei der schrift­li­chen Pla­nung fest­hal­ten:
    • Was sind die wich­tigs­ten Dinge?
    • Wel­che Vor­aus­set­zun­gen müs­sen erfüllt sein, damit sie erle­digt wer­den kön­nen?
  1. Pri­o­ri­tä­ten nach Wich­tig­keit und Dring­lich­keit ver­tei­len
  2. drin­gende Auf­ga­ben haben einen nahen Ter­min, bis zu dem sie zu erle­di­gen sind
  3. wich­tige Auf­ga­ben sind meis­tens lang­fris­ti­ger und stra­te­gi­scher, aber von ihren Aus­wir­kun­gen wich­tig
3. Bil­dung von Auf­ga­ben­klas­sen! 4. Ein­set­zen von Auf­ga­ben­klas­sen!

Wie?

Wie?

  1. Auf­ga­ben, die wich­tig und drin­gend sind
  2. Auf­ga­ben, die im Augen­blick nicht drin­gend, aber für die Zukunft wich­tig sind
  3. Auf­ga­ben, die drin­gend, weil sie schnell zu erle­di­gen sind, aber lang­fris­tig gese­hen nicht wich­tig sind
  4. Auf­ga­ben, die weder drin­gend wich­tig sind, ent­we­der weg­ge­las­sen wer­den kön­nen, oder aber ein­fach nur Freude berei­ten
  1. Erle­di­gung von A-Auf­ga­ben hat Pri­o­ri­tät
  2. dann so viele B-Auf­ga­ben wie mög­lich erle­di­gen
  3. für C-Auf­ga­ben Stra­te­gien ent­wi­ckeln, um sie effek­tiv und schnell zu erle­di­gen
  4. D-Auf­ga­ben ent­we­der bewusst weg­las­sen oder ihre Aus­füh­rung bewußt geni­e­ßen

5. Pla­nung der Dauer und des Zeit­punk­tes!

Wie?

  1. Schät­zen Sie, wie­viel Zeit die Erle­di­gung der Auf­gabe in Anspruch neh­men wird (bes­ser mehr Zeit als zu wenig ein­pla­nen)
  2. Pla­nen Sie, wann Sie mit der Erle­di­gung der Auf­gabe begin­nen wol­len: Wich­tig: Ein Plan ohne Ter­mine ist keine Pla­nung, son­dern nur ein Vor­neh­men.
  3. Fehl­ein­schät­zun­gen sind üblich, doch es ist wich­tig, aus ihnen für wei­tere Pla­nung zu ler­nen.

 

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