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Pla­nen und Han­deln in Ent­schei­dungs­si­tua­ti­o­nen

Ent­schei­dungs­fin­dung - Ler­nen an Erfolg und Miss­er­folg

 

Planen und Handeln

 
 

Beruf­li­che Ent­schei­dungs- und Pla­nungs­pro­zesse oder Ler­nan­for­de­run­gen wäh­rend der Lehre, einer Aus­bil­dung oder im Stu­dium, brin­gen für viele Men­schen regel­mä­ßig große Pro­bleme und Schwie­rig­kei­ten mit sich. Die Folge sind nicht sel­ten Fehl­ent­schei­dun­gen, aber auch Arbeits­s­tö­run­gen bis hin zur Arbeits­ver­mei­dung oder -ver­wei­ge­rung. Sol­che Situa­ti­o­nen kön­nen rela­tiv über­schau­bar und ein­fach struk­tu­riert bis hin zu unüber­sicht­lich und sehr kom­plex sein (z.B. das Ler­nen für eine ein­zelne Prü­fung oder die Ent­schei­dung für ein neues Stu­dium oder einen neuen Beruf). Alle diese Situa­ti­o­nen haben gemein­sam, daß sie mit Ent­schei­dun­gen, Pla­nun­gen und Hand­lun­gen bzw. Stra­te­gien ver­bun­den sind, die vom Ein­zel­nen, einer Gruppe oder einem Team getrof­fen wer­den müs­sen

Immer wie­der kommt es dabei z.B. in betrieb­li­chen Ent­schei­dungs­pro­zes­sen zu mensch­li­chem Ver­sa­gen, auch wenn Exper­ten am Werk sind, die glau­ben die Situa­tion im Griff und alle not­wen­di­gen Infor­ma­ti­o­nen zur Ver­fü­gung zu haben (Bei­spiel: AKW-Unfall in Tscher­no­byll). Der Grund für die­ses Ver­sa­gen beruht häu­fig auf der Fehl­ein­schät­zung der Situa­tion. Wie kommt es zu sol­chen Fehl­ein­schät­zun­gen, und kön­nen wir für unse­ren Berufs- und Ler­nall­tag aus den Erkennt­nis­sen der psy­cho­lo­gi­schen For­schung zu die­sen The­men nütz­li­che Erkennt­nisse zie­hen?

Es gibt viele kom­plexe Situa­ti­o­nen, in denen es wich­tig ist, die Wech­sel­wir­kun­gen der ver­schie­de­nen Teil­sys­teme eines Sys­tems (d.h. z.B. einer Orga­ni­sa­tion, eines Betrie­bes, aber auch einer all­täg­li­chen Lern­si­tua­tion zu Hause) zu berück­sich­ti­gen. Ein wich­ti­ger Fak­tor, der zu Fehl­ent­schei­dun­gen führt, ist, dass nicht beach­tet wurde, dass die Teil­sys­teme inter­a­gie­ren.

Wel­che Anfor­de­run­gen stel­len kom­pli­zierte Situa­ti­o­nen an das Urteils­ver­mö­gen und an das Pla­nungs- und Ent­schei­dungs­ver­mö­gen von Per­so­nen? Wie sol­len wir pla­nen und Han­deln? Zunächst sollte man sich klar­ma­chen, was die Merk­male kom­ple­xer Hand­lungs­si­tua­ti­o­nen sind, denn um zu ver­nünf­ti­gen Ent­schei­dun­gen in sol­chen Situa­ti­o­nen zu kom­men, muss man diese Merk­male ken­nen und bei sei­nen Ent­schei­dun­gen beach­ten.

Wie sollte man sich im Hin­blick auf sol­che Situa­ti­o­nen ver­hal­ten und wel­che Mög­lich­kei­ten zum Fehl­ver­hal­ten erge­ben sich aus der spe­zi­fi­schen Form unter­schied­li­cher Anfor­de­run­gen?

Die Welt ist ein Sys­tem von inter­a­gie­ren­den Teil­sys­te­men. Poli­ti­sche Umstände und Ent­wick­lun­gen auch in den ent­fern­tes­ten Regi­o­nen der Erde kön­nen mit­tel­bar oder unmit­tel­bar auch uns betref­fen. Hier geht es um die Anfor­de­run­gen des Den­kens in kom­ple­xen Hand­lungs­si­tua­ti­o­nen und um die Feh­ler, zu denen man neigt, wenn nicht nur die Pro­bleme hier und jetzt, son­dern auch Fern- und Neben­wir­kun­gen mit­be­dacht wer­den müs­sen. "Im Hin­blick auf die viel­fäl­ti­gen Pro­bleme unse­rer Welt wird oft­mals ein «Neues Den­ken » gefor­dert. Fre­de­ric Ves­ter (1984) for­dert ein «ver­netz­tes Den­ken», wel­ches die viel­fäl­ti­gen Inter­ak­ti­o­nen der Teil­sys­teme unse­rer Welt in Rech­nung stellt" (Dör­ner, 1992, S. 21).

 

Übung zum Thema

Kon­zen­tra­tion und Kon­zen­tra­ti­ons­schwä­che

zum Blog-Bei­trag

 

Methode der Untersuchung

Um das Denken in komplexen Entscheidungssituationen zu untersuchen, verlegte Dörner die Realität auf den Computer, wo er die Möglichkeit hatte, komplizierte Realitäten zu simulieren. "Dies bietet für die Psychologie die Möglichkeit, Prozesse experimentell zu studieren, die bisher nur in Einzelfällen beobachtbar waren. Mit Hilfe computersimulierter Szenarios kann man das Verhalten von Versuchspersonen, die sich in einer komplizierten politischen Situation befinden, genau beobachten und protokollieren" (Dörner, 1992, S. 19).

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Merkmale komplexer Handlungssituationen

Komplexe Handlungssituationen sind komplexe, vernetzte, intransparente und dynamische Situationen.

  1. Vernetztheit / Komplexität: Diese Situationen sind gekennzeichnet von vielen Variablen, die miteinander vernetzt sind, d.h. sie beeinflussen sich untereinander mehr oder minder stark. Das macht die Komplexität aus.

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Stationen des Planens und Handelns

Wie bewerkstelligt man nun die Aufgabe, in einer komplexen, teilweise unbekannten, teilweise intransparenten und dynamischen Situation zu handeln? Zunächst überlegt man sich, was man tun könnte, was die Folgen dieses Tuns sein könnten und worauf man eigentlich hinaus will. Berücksichtigt man dabei die folgenden Schritte, so verbessert man seine Chancen, die Aufgabe zu bewältigen, Fehlentscheidungen zu vermeiden oder in einer Arbeitsstörung stecken zu bleiben (oder gar die Aufgabe gänzlich zu verweigern).

Einzelne Schritte, um zu einem Urteil über ein kompliziertes Problem (Aufgabe) zu kommen

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Dipl.-Psych. Volker Drewes
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