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Prü­fungs­angst

Erfolg und Miß­e­r­folg

 

Prüfungsangst

 

The­o­rien zur Ent­ste­hung von Prüfungs­angst

Angst ent­steht, wenn sich jemand aktu­ell bedroht fühlt. Sich bedroht fühlen bedeu­tet, daß man glaubt, es könnten unan­ge­nehme Dinge gesche­hen und daß man sich nicht aus­rei­chend in der Lage fühlt, diese Ereig­nisse abzu­wen­den. Die Haupt­kom­po­nen­ten des Gefühles von Bedro­hung in einer Prüfungs­si­tua­tion sind:

  • Mißerfolgs­befürch­tun­gen und die Befürch­tung von unan­ge­neh­men Kon­se­quen­zen durch die­sen Mißerfolg. Beide Kom­po­nen­ten wir­ken nur in Kom­bi­na­tion mit­ein­an­der.
  • Angst ent­steht nur, wenn der poten­ti­elle Mißerfolg als sehr unan­ge­nehm oder als bedroh­lich für den Selbst­wert emp­fun­den wird.
  • Die Befürch­tung kei­nen Erfolg zu haben, wird hauptsächlich durch Selbst­zwei­fel, das ange­strebte Ziel auch zu erzie­len, aus­gelöst.

Ebenso wer­den in man­chen The­o­rien Selbst­zwei­fel und Auf­ge­regt­heit als die zwei Kom­po­nen­ten der Prüfungs­angst gese­hen. Selbst­zwei­fel bein­hal­tet Zwei­fel an der eige­nen Kom­pe­tenz mit den Gedan­ken über die Fol­gen von Ver­sa­gen. Auf­ge­regt­heit ist das Sym­ptom auto­no­mer Erre­gung, das in Prüfungs­si­tua­ti­o­nen meist auf­tritt.

In Stu­dien wurde fest­ge­stellt, daß ins­be­son­dere hohe Selbst­zwei­fel zu Leis­tungs­einbuße führen, wohin­ge­gen bei Auf­ge­regt­heit kein der­art enges Verhältnis fest­ge­stellt wer­den konnte, im Gegen­teil: ein gewis­ser Grad an Auf­ge­regt­heit kann auch im posi­ti­ven Verhältnis zu der Prüfungs­leis­tung ste­hen.

Bei der Unter­su­chung der Prüfungs­angst wird auch häufig die Unter­schei­dung zwi­schen Hoch- und Nied­rigängst­li­chen gemacht. Man nimmt an, daß Hochängst­li­che große Angst vor Mißerfolg haben und somit Prüfungs­si­tua­ti­o­nen als sehr bedroh­lich erle­ben und Nied­rigängst­li­che keine starke Angst vor Mißerfolg verspüren, son­dern ten­den­zi­ell Prüfungs- und Leis­tungs­si­tua­ti­o­nen eher als Her­aus­for­de­rung emp­fin­den.

 

Übung zum Thema

Wor­auf lässt sich die unter­schied­li­che Inten­si­tät unse­rer Emo­ti­o­nen zurück­füh­ren?

zum Blog-Bei­trag

 

Studie zur Prüfungsangst

Mandler und S. Sarason (1952): Sie definieren Ängstlichkeit als eine Reaktion auf einen starken inneren Reiz, der seinerseits durch bestimmte Gegebenheiten der Situation ausgelöst wird . Dieser Reaktion liegen gelernte Triebe zugrunde. Im Fall der Prüfungsängstlichkeit handelt es sich um zwei gelernte Triebe

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Aufmerksamkeitshypothese der Prüfungsängstlichkeit

Scheinbar besteht Prüfungsängstlichkeit im vermehrten Auftreten von deprimierenden selbstwertbezogenen Gedanken, wenn die eigenen Fähigkeiten der Bewertung anderer unterworfen werden. Da diese Gedanken nicht zur Lösung der Aufgabe beitragen, entziehen sie, wenn sie vermehrt auftreten, Aufmerksamkeit, die bei den Lösungsbemühungen fehlt. Das beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit. Untersuchungen zeigten, daß Hochängstliche in einem Fragebogen, der nach dem eigentlichen Experiment durchgeführt wurde, auffällig häufiger Gedanken über Gelingen oder Mißlingen angeben.

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Reduktion von Prüfungsangst

Es ergeben sich drei wichtige Punkte zur Reduktion von Prüfungsangst:

  • die Senkung des eigenen Anspruchsniveaus
  • die Steigerung der subjektiven Kompetenz
  • die Reduktion des Ausmaßes der im Falle des Mißerfolgs erwarteten unangenehmen Konsequenzen

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